Die 1. Klasse an der Waldstadtschule

Aufnahme in die 1. Klasse

Suchst du / sucht ihr eine Schule, in der Ankommen wichtiger ist als Tempo – mit Beziehung, Rhythmus und Natur als verlässlichem Rahmen? Bei uns beginnt Lernen aus dem Erleben: Geschichten, Bewegung und Gestalten öffnen den Weg zu Sprache und Zahl. Eine Klassenlehrkraft begleitet euer Kind verlässlich; Rituale geben Halt, Draußenzeiten gehören zum Tag. Wir setzen auf Freude am Lernen statt frühem Leistungsdruck, auf Erziehungspartnerschaft mit dir / euch und darauf, dass Entwicklung im eigenen Tempo geschieht – auf Grundlage der Waldorfpädagogik, die Kopf, Herz und Hand verbindet.

Epochenunterricht in Sprache und Schrift sowie Rechnen und Formenzeichnen, danach Fachstunden in Englisch und Spanisch, Musik, Eurythmie, Malen, Handarbeit, Gartenbau und freiem Religionsunterricht. Waldtage und Projekte machen Lernen greifbar und sinnstiftend.

Einzügig und aufwachsend von Klasse 1 – 12: Die Klassengemeinschaft bleibt zusammen und wächst Jahr für Jahr – ein durchgehender Bildungsweg ohne Selektion und ohne Sitzenbleiben.

Anmeldefenster: bis 5. Januar 2026

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Klasse 1 – so starten wir

Der Schulanfang ist leise, zugewandt und klar rhythmisiert. Die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer deines Kindes ist die feste Bezugsperson: Ankommen im Kreis, verlässliche Rituale – und ein offenes Ohr für euch als Familie. Im Hauptunterricht wachsen Sprache und Schrift sowie Zahlen und Rechnen aus Bewegung, Bildern und Geschichten; Formenzeichnen verbindet Wahrnehmung, Konzentration und Handgeschick. Jedes Kind geht diese Schritte im eigenen Tempo – mit Wiederholung und behutsamer Übung.

Im weiteren Tageslauf öffnen Fachstunden den Raum: Englisch und Spanisch, Musik, Eurythmie, Malen, Handarbeit und Gartenbau bringen Klang, Bewegung, Tun und Natur ins Lernen. Draußenzeiten gehören täglich dazu; Projekte orientieren sich am Jahreslauf und an dem, was die Klasse bewegt. Bei Bedarf gibt es im Anschluss Hortbetreuung bis 16 Uhr – mit Ruhe, Spiel, AGs und viel frischer Luft.

Wie sich dieser Bogen über die Woche legt, zeigen wir im nächsten Abschnitt.

Unser Wochenrhythmus

Jeder Tag beginnt geborgen im Kreis: wir hören, sprechen, bewegen uns – und tauchen dann im Hauptunterricht in Sprache, Schrift, Zahlen und Formen ein. Üben geschieht in Geschichten, Rhythmus und stillen Momenten. Im weiteren Verlauf öffnen Fachstunden die Türen: Englisch und Spanisch laden zum Mitsprechen und Singen ein, Musik und Eurythmie bewegen Ohr und Körper, Handarbeit und Malen führen in konzentriertes Tun, der Gartenbau verbindet uns mit dem Jahreslauf. Dazwischen liegen Draußenzeiten, ein gemeinsames Frühstück und kleine Atempausen. Wiederkehrende Formen geben Sicherheit – und lassen Raum für Entdeckungen, Wetter, Feste und das, was die Klasse bewegt.

So sieht’s konkret aus: Unser Stundenplan der 1. Klasse folgt genau diesem Bogen – mit Hauptunterricht am Morgen, Fachstunden im Anschluss.

Fächer in Kürze

Hauptunterricht

Schreiben, Sprechen, Lesen

Im Hauptunterricht wächst Sprache aus Bewegung, Klang und Bildern. Buchstaben erscheinen aus Erzählungen und Zeichnungen, werden gesprochen, gesungen, geformt und schließlich geschrieben. Über Reime, Rhythmus und erstes Lesen findet jedes Kind im eigenen Tempo in die Schrift – getragen von Geschichten und gemeinsamem Üben.

Rechnen

Zahlen werden erlebt, bevor sie gezählt werden: in rhythmischen Spielen, beim Erzählen und im praktischen Tun. Von Anfang an begegnen die Kinder allen vier Grundrechenarten im Kopf und in Bewegung.

Formenzeichnen

Aus großen, schwungvollen Bewegungen heraus entstehen gerade und gebogene Linien, später einfache Formfolgen und Spiegelungen. Auge und Hand finden zusammen, Rhythmus und Raumorientierung werden geübt. Formenzeichnen bereitet behutsam auf geometrisches Denken vor – es verbindet Bewegung, Konzentration und inneres Vorstellen und begleitet den Einstieg in Sprache & Schrift sowie Zahlen & Rechnen.

Fachunterricht

Englisch und Spanisch

Fremdsprachen beginnen bei uns mit Ohr, Stimme und Bewegung. Reime, Lieder, Spiele und kleine Szenen lassen die Kinder in die Sprache eintauchen, bevor sie sie bewusst „lernen“. Englisch und Spanisch sind unsere beiden Fremdsprachen. Wiederholung, Rituale und Freude am Mitmachen tragen den Aufbau eines natürlichen Sprachgefühls.

Eurythmie

Eurythmie ist Bewegungskunst zu Sprache und Musik. Die Kinder gestalten Laute und Rhythmen als Gebärden im Raum, lernen sich zu orientieren und gemeinsam zu bewegen. Bilder und kleine Geschichten führen – so werden Achtsamkeit, Koordination und Ausdrucksfähigkeit wie nebenbei geübt.

Musik

Gemeinsames Singen, Lauschen und erstes Instrumentalspiel gehören zum Tageslauf. Pentatonische Melodien, einfache Begleitungen und Hörspiele öffnen das musikalische Erleben. Musik wird nicht „abgearbeitet“, sondern erfahrbar gemacht – mit Freude und ohne Leistungsdruck.

Malen

Im Malen arbeiten die Kinder regelmäßig „aus der Farbe“. Aquarellflächen werden als lebendige Stimmungen erlebt – warm/kühl, hell/dunkel, leise/kräftig. Ohne Vorzeichnen lernen die Kinder, Farbe zu führen, Übergänge zu gestalten und Komposition zu spüren. Das stärkt Wahrnehmung, Hingabe und Ruhe im Tun. Mit der Zeit entstehen einfache, klare Bildmotive; wichtig bleibt das Erleben der Farbe, nicht das perfekte Ergebnis.

Handarbeit

Mit Wolle, Stoff und Faden entstehen erste kleine Werke. Wickeln, Nähen in einfachen Stichen oder erste Strick-/Häkelbewegungen schulen Geduld, Ausdauer und Geschick. Handarbeit verbindet Kopf und Hand – das Selbstgemachte macht stolz und wird sorgsam gepflegt.

Gartenbau

Unser Schulgarten ist Erlebnis- und Lernort zugleich. Die Kinder riechen, fühlen, pflanzen und ernten im Jahreslauf, beobachten Tiere und Wetter und übernehmen kleine Aufgaben. Naturerfahrungen erden – und machen neugierig auf Zusammenhänge.

Spielturnen

Bewegungsspiele, Reigen und kleine Parcours holen den natürlichen Bewegungsdrang ab. In Geschichten werden Regeln, Mut und Rücksicht probiert; Balance, Werfen, Fangen und Rhythmusgefühl wachsen aus dem Tun heraus – drinnen wie draußen.

Freier Religionsunterricht

Der freie Religionsunterricht lädt zu staunenden Blicken auf Mensch, Natur und Welt ein. In Geschichten, Liedern und Festzeiten üben die Kinder Dankbarkeit, Mitgefühl und Verantwortungsfreude. Der freie Religionsunterricht ist konfessionsunabhängig und nicht kirchlich.

Gut zu wissen

Unser Konzept ist durch das Brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) geprüft und im Gesamtgefüge gleichwertig zu den Bildungsgängen der Primarstufe und der Sekundarstufe I an öffentlichen Schulen.